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Begehung des Waltraud Stollens

Dokumentation von Phoebe Eder, Sommerpraktikantin bei den Stadtwerke Mürzzuschlag

Am Dienstag, den 4. Juli 2023, gegen 9:00 Uhr morgens, begaben sich Moser David, Hanl Andreas, beide Mitarbeiter der Stadtwerke Mürzzuschlag und ich, die Praktikantin der Marketingabteilung, in den Waltraud Stollen.

Zu Beginn fuhren David, Andreas und ich zum nahegelegenen Containerdorf, wo sich das Büro sowie die Technikzentrale des Waltraud Stollens befindet. Dort wurde das Notstromaggregat aktiviert und ein Lastlauf durchgeführt. Andreas erklärte mir, dass das Notstromaggregat dafür sorgt, dass während eines Stromausfalles der Tunnel weiterhin mit Energie versorgt wird und die Pumpen weiterhin betrieben werden können. Die Aufrechterhaltung des Pumpbetriebs ist insofern wichtig, da parallel geführt zum Waltraudstollen der Semmering – Basistunnel errichtet wird.

Bei einem Ausfall des Pumpbetriebs steigt der Wasserspiegel und flutet die Baugrube des Basistunnels. Bevor wir den Tunnel betraten, mussten wir die Polizei über unseren Zutritt informieren. Im Inneren des Tunnels nutzten wir einen Muli, ein Fahrzeug auf Schienen und Rädern, um uns fortzubewegen. An der ersten Station nahm Andreas eine Wasserprobe, die er untersuchte. Danach fuhren wir zur ersten Filterbrunnennische. Dort erklärten mir die beiden Mitarbeiter, dass das Wasser aus der Tiefe gepumpt und dann zur Pumpstation „GABI“ geleitet wird. Vor dem Weitergehen führten sie an der Filterbrunnennische 1 eine Tiefenmessung durch um den Pegelstand zu prüfen.

Danach erreichten wir die Pumpstation „GABI“, das Herzstück des Stollens, wo das Wasser aus dem Tunnel abgepumpt wird. Auf dem Weg zur Filterbrunnennische, 2 führte Andreas weitere Tiefenmessungen durch, während David alles Schritt für Schritt dokumentierte. Wir überprüften auch die Funktionalität der Notfalltelefone im Stollen. An der Filterbrunnennische 2 entnahm Andreas erneut Wasserproben, während David die relevanten Daten aufzeichnete. David erklärte mir abschließend, dass in der Filterbrunnennische 2 immer nur 4 von 8 Pumpen in Betrieb sind, um im Falle eines Ausfalls eine Sicherung zu haben. Unser letzter Halt befand sich bei der Ortsbrustpumpe am Ende des Stollens, wo wir eine weitere Filterbrunnnische überprüfen mussten.

Schließlich kehrten wir um und machten einen letzten Halt an der Pumpstation „GABI“, um auch dort die Funktionsfähigkeit zu prüfen. Nachdem alle Wartungsarbeiten abgeschlossen waren, fuhren wir zurück zum Eingang des Tunnels und verließen ihn. Zum Abschluss schaltete Andreas das Notfallaggregat ab und die Begehung des Stollens war somit beendet.

Statement von Phoebe Eder
„Die Möglichkeit mit in den Stollen zu kommen, war wirklich ein Highlight während meines Praktikums, außerdem spannend und außergewöhnlich, da dies für die Arbeiter ebenfalls keine alltägliche Aufgabe ist. Es war ein einzigartiges Erlebnis für mich. Die beiden Mitarbeiter haben mir sehr ausführliche Informationen gegeben und sich bemüht, die Funktionsweise des Tunnels und der Maschinen verständlich zu erklären, somit habe ich einen guten Überblick erhalten. Die Art und Weise, wie wir uns im Tunnel fortbewegt haben, war sehr amüsant. Ich werde mich sicher noch lange an diesen Tag erinnern.“

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